Künstlerische Forschung

OTTO versteht Kunst als eine Form der Wissensproduktion und forscht mit den Mitteln und Methoden der Künste. Die künstlerische Praxis in OTTO besteht aus den unterschiedlichen Aktivitäten von Künstlerpädagog*innen in Zusammenarbeit mit den co-forschenden Besucher*innen. Gemeinsam gehen sie mit vielseitigen künstlerischen Mitteln und Methoden konkreten eigenen oder themenbezogenen Fragestellungen nach.

Wenn wir bei OTTO gemeinsam forschen, nähern wir uns durch die Fragen in der co-kreativen Zusammenarbeit nicht nur gegenseitig aneinander an, sondern kommen auch uns selbst näher. Oft beziehen sich die Fragen, die uns beschäftigen, auf Erlebnisse, Objekte oder Situationen aus unserem Leben.

Jede künstlerische Forschungsbewegung folgt dem eigenen spezifischen Interesse. OTTO versucht die individuellen Auseinandersetzungen so zu begleiten, dass eigenständige Erfahrungen im Zentrum stehen. Alle Begleiter*innen verstehen ihre Rolle darin, ihre künstlerische Expertise zu nutzen, um relevante Gegebenheiten, Themen, Gefühle in sinnlich wahrnehmbare Formate zu übersetzen und sie somit zugänglich zu machen für dritte. Die Künstlerpädagog*innen verstehen es als ihre Aufgabe, die Besucher*innen zu ermächtigen. Erfahrungsbasiertes und persönliches Wissen darf durch zugängliche Erfahrungsräume geteilt werden.

Ich habe eine Forschungsidee

Hast du eine Forschungsidee und bist auf der Suche nach einem Ort, um sie umzusetzten? Dann bist du bei OTTO genau richtig!

Schreib uns gerne!

In einer künstlerisch forschenden Vermittlungspraxis werden Menschen dabei begleitet, selbst zu suchen, zu entdecken und zu verstehen. Innerhalb einer kollaborativen Begegnung experimentieren alle Beteiligten mit unterschiedlichsten Verfahren und machen eigenständige künstlerische Erfahrungen. Die Suchbewegung im künstlerischen Arbeiten manifestiert sich im Nochnichtwissen (Klein 2011: 1), der künstlerische Prozess hat das Ziel, die Stimmen aller Beteiligten sichtbar zu machen. Die entstehenden Werke lösen die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Disziplinen der Künste, aber auch zwischen Leben und Kunst auf.

Die vielstimmige Reflexion findet schon während der künstlerischen Produktion statt. OTTO widmet sich kontinuierlich der Entwicklung und Erprobung von geeigneten Aufzeichnungsformaten. Die Ästhetische Dokumentation wird auch als Form der Wahrnehmungsschulung in der künstlerischen Praxis von allen praktiziert.

Durch die direkte Anbindung an die Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg werden methodische und theoretische Bezüge erschlossen und eine Diskursanbindung ermöglicht.